FVE: Hallo Vini. Zunächst nochmals herzlich Willkommen in der FVE-Familie, wir sind alle sehr froh, dass du endlich zu uns gestoßen bist. Du hast bekannterweise viele Angebote gehabt und hättest auch ein oder zwei Klassen höher wechseln können. Was gab für dich den Ausschlag dich für den FVE und gegen das „Geld“ zu entscheiden?
Vincent: Danke erstmal für die tolle Aufnahme im Verein und in der Mannschaft.
Viele vom FVE kannte ich ja schon privat und wusste das Ettlingenweier eine super
Truppe hat, in der man auch außerhalb des Platzes viel Spaß haben kann.
Nach drei Jahre gegen den Abstieg mit dem FVA wollte ich etwas Neues ausprobieren und wieder um den Aufstieg mitspielen.
Das Geld hat bei meiner Entscheidung weniger eine Rolle gespielt, für mich war
es wichtig in eine Mannschaft zu kommen in der man Spaß haben kann und trotzdem
fußballerische Qualität vorhanden ist, dass ich mit dem Rad zum Training kommen
kann und nicht lange fahren muss ist natürlich auch von Vorteil.
FVE: Der Schritt dich von deinem Heimatverein - nach vielen Jahren und großen
Verdiensten für den FVA Bruchhausen - zu lösen, fiel dir bekanntlich nicht leicht.
Haben sich die Gemüter mittlerweile beruhigt und wie ist das Verhältnis zu allen
Beteiligten aus Bruchhausen?
Vincent: Das Verhältnis zu den Verantwortlichen und der Mannschaft ist mittlerweile
wieder sehr gut. Klar, waren viele Anfangs enttäuscht und hätten sich gewünscht, dass ich mich anders entscheiden würde, aber es hat dann doch jeder meine Entscheidung akzeptiert.
FVE: Nun bist du ja schon ein paar Monate in Ettlingenweier. Wie hast du dich eingelebt und eingefunden in der Mannschaft?
Vincent: Die Mannschaft hat mich echt super aufgenommen und es mir einfach gemacht
mich im Verein und im Team einzuleben. Die Mannschaftsausflüge und gemeinsame Abende waren natürlich auch immer richtig gut und haben den Zusammenhalt weiter gestärkt.
FVE: Am Wochenende kommt es zum großen Derby. Jeder weiß um die Brisanz dieser
Duelle. Für dich wird das Spiel noch mal einen ganz besonderen Stellenwert haben.
Wie stellst du dich auf das Derby ein? Was erwartest und erhoffst du dir vom Spiel?
Vincent: Natürlich ist das nicht ein Spiel wie jedes andere für mich, da es gegen meinen
Heimatverein geht, wo ich tolle Jahre hatte und immer noch viele Freunde habe. Ich
erwarte ein kampfbetontes Spiel in dem sich beide Mannschaften nichts schenken
werden.
FVE: Du hast deine Leistungen aus den letzten Jahren bislang vollkommen bestätigt oder sogar noch verbessert. Wie lässt sich das erklären, dass du scheinbar keinerlei
Eingewöhnungszeit brauchtest?
Vincent: Klar muss man sich anfangs an die neuen Mitspieler und an ein neues System
gewöhnen, aber das Spiel bleibt ja das gleiche, so dass ich mich recht schnell zu Recht gefunden habe. Mannschaft und Trainer haben es mir hier auch leicht gemacht und mich toll unterstützt.
FVE: Du bist mit derzeit 12 Treffern ganz nah am Ligaprimus Steffen Lenhard dran. Wie
wichtig ist dir die Torjägerkanone und welche Ziele hast du für die laufende Runde?
Vincent: Der Erfolg der Mannschaft und der Aufstieg steht für mich an erster Stelle. Wenn ich
mit meinen Treffern dazu beitragen kann freut mich das natürlich, ist aber eher
zweitrangig.
FVE: Unsere Mannschaft ist ja dafür bekannt, dass sie nicht nur auf dem Platz
zusammenhält sondern auch abseits des Feldes viel gemeinsam unternimmt. Hast du diese Erfahrung in der kurzen Zeit hier auch schon gemacht und wenn ja, in welcher Form?
Vincent: Wenn es in Sachen Party machen einen Titel geben würde, wären wir wahrscheinlich
im Februar schon Meister. Die Mannschaftsausflüge waren alle echt der Wahnsinn und die Schockabende nach dem Training sind auch immer der Hammer.
FVE: Wie sind deine persönlichen fußballerischen Ziele für die nächsten Jahre und wer ist für dich der größte Konkurrent für den FVE in dieser Saison?
Vincent: Diese Saison will ich mit dem FVE in die Landesliga aufsteigen und bin auch guter
Dinge, dass wir das dieses Jahre schaffen werden. Die größten Konkurrenten werden sicherlich Forchheim und Kirchfeld sein, die beide eine große Qualität in Ihren Reihen besitzen und sich in der Sommerpause gut verstärkt haben.
November 2014
Die Fragen stellte Simon Revfi